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Karl Schmidt-Rottluff - Nordische Landschaft

Vollständig gerahmt.

 

Karl Schmidt-Rottluff, am 1. Dezember 1884 in Rottluff geboren, war ein deutscher expressionistischer Maler und Grafiker sowie Gründungsmitglied des Künstlerkollektivs „Die Brücke“. Schon in seiner Schulzeit lernte Schmidt-Rottluff Erich Heckel kennen und fing gemeinsam mit ihm ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden an. Dort trafen sie auf die Kommilitonen Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl, den späteren Gründungsmitgliedern der Künstlervereinigung „Die Brücke“. Mit der Gründung von „Die Brücke“ 1905 nahm Rottluff auch an gemeinsamen Ausstellungen teil, erlangte dadurch schnell Aufmerksamkeit und Anerkennung, obwohl er akademisch nicht ausgebildet war. Mit Auflösung der Gruppe 1911 erfolgte sowohl ein Umzug nach Berlin, als auch ein stilistischer Umschwung. Während der Kriegsjahre leistete Schmidt-Rottluff seinen Kriegsdienst bei einem Armierungsbataillon in Litauen und Russland. Nach Kriegsende kehrte er zurück nach Berlin und wurde Mitglied des „Arbeitsrates für Kunst“. Zudem wurde er 1931 als Mitglied an die Preußische Akademie der Künste berufen, aus der er jedoch kurze Zeit später unter Druck wieder austreten musste. Denn auch Karl Schmidt-Rottluff galt als ein „kranker“ Künstler, der nicht den Kunstvorstellungen des NS-Regimes entsprach – somit wurden seine Werke aus Museen entfernt und auf der „Entartete Kunst“-Ausstellung 1937 in München verfemt dargestellt. Zusätzlich bekam der Kunstschaffende ein Malverbot und wurde durch sein divergentes Kunstverständnis ausgestoßen. Während des Dritten Reiches stellten Motive von Landschaften, Tieren, Frauen, Soldaten sowie Selbstbildnisse Hitlers die „wahre“ und „deutsche“ Kunst dar. Andersartige Sujets wurden aussortiert und als „entartet“ abgestempelt. Daraufhin zog sich Schmidt-Rottluff gegen Ende der Kriegsjahre nach Rottluff und Chemnitz zurück und malte im Schutz des „Kreisauer Kreis“ als Gast von Widerstandskämpfer Helmuth James Graf von Moltke. 1947 erlangte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Weiterhin nahm er in den Folgejahren an einigen Ausstellungen teil, unter anderem 1955 an der documenta 1. Mit der Emeritierung 1954 verlagerte er seine Lebensschwerpunkte an die Ostsee, den Lago Maggiore und nach Hofheim im Taunus. 1976 starb der Künstler in Berlin und wurde in einem Ehrengrab des Landes Berlin beigesetzt.

 

Informationen zum Kunstwerk:

Künstler: Karl Schmidt-Rottluff

Titel: Nordische Landschaft

Jahr: 1927

Maße (Rahmen): 82,5cm x 94,6cm

Maße (Blatt): 49,6cm x 60,2cm

Technik: Holzschnitt auf Bütten

Typ: Druckgraphik

Besonderheiten: Signiert unten rechts

Versandgruppe: A4XX

 

Karl Schmidt-Rottluff - Nordische Landschaft

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