Donata Benker
In ihren Werken vereint Künstlerin Donata Benker verschiedene Bezüge aus den klassischen Genres der Kunstgeschichte.
Landschaftsmalerei und Architekturdarstellung begegnen sich innerhalb der abstrakten Malerei. Vor farbgewaltigen Hintergründen, welche sich facettenreich aus mehreren Farbverläufen oder konstruierten Flächen zusammensetzen, schweben architektonische Konstrukte.
Dem Betrachter wird ein bekanntes, wohliges Gefühl vermittelt, obwohl diese Orte eigentlich unbekannt und fremd sind.
Doch hat man beinahe eine Art Déjà-vu diese verwunschenen Plätze irgendwoher zu kennen.
Die dargestellten Räume und Plätze haben keinen Bezug zur Realtität, die Konstrukte schweben, verändern sich und verschmelzen mit dem Farbhintergrund. Dennoch wirken jene Häuser, Zelte oder Gärten innerhalb ihrer dargestellten Perspektive und Architektur uns vertraut.
Die Künstlerin schafft somit Außen- und Innenräume, welche ineinander greifen und sich gegenseitig auflösen zu scheinen. Was bleibt ist ein eingefrorener Moment.
Donata Benker erschafft diese illusorisch anmutenden Orte als offen gelassene Erzählräume.
Dem Betrachter wird zunächst ein Gefühl der Zuflucht vermittelt, eines idealisierten Ortes an diesen man sich in der wohligen Leere beinahe verlieren möchte, zumindest für einen Augenblick.
Die Konstrukte Donata Benkers eröffnen die Möglichkeit der individuellen Kontemplation.
Obwohl wir diese phantastischen Orte nicht kennen und nicht greifen können, so können wir sie doch geistig betreten und in diesen zunächst scheinbar leeren, jedoch lebendigen Orten, Inspiriation finden.