Tancredi d'Elia - Bruce vertritt die Hl. drei Könige
Vollständig gerahmt.
Als Autodidakt schöpft Tancredi d’Elia mit seinen Bildern surreale Welten, welche sich jedoch inhaltlich mit philosophischen Grundfragen beschäftigen. Mystisch und dunkel – so muten die Werke des Künstlers bei erster Betrachtung an. Ein Teil der bildimmanenten Narration wird durch graphische Mittel verdeckt und bleibt so im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln und unentdeckt. Durch eine bewusste Vertauschung und teilweise Überlagerung von Motiven des Vorder- und Hintergrundes entsteht eine malerische Verbindung zwischen realen Inhaltsfragen und surrealer Bildwelt. Der Kontrast von Realität und Phantasie in Tancredi d’Elias Werken ist in seiner Intensität fluide. Die Werke changieren in ihrer Darstellung zwischen einer surrealen Traumwelt und portraitierten Alltagsszenen. Manchmal erscheint das Irreale vollkommen unerwartet – wie im Werk „Rimpiango Istanbul“. Die Surrealität tritt wuchtig und subtil auf – der Betrachter stößt auf Unerklärbarkeit und auf Ratio.
Tancredi d’Elia bewegt sich innerhalb der geistigen und stilistischen Bewegung des Surrealismus. Diese entwickelte sich insbesondere ab den 1920er Jahren in Europa – Traditionen und Normen wurden neu verhandelt, und die Frage nach einer eigenen Realität, geschaffen aus Träumen, Unbewusstem und Phantastischen, wird literarisch, künstlerisch und philosophisch aufgeworfen.
Der Surrealismus war zur Zeit der Entstehung, folgend auf die dadaistische Bewegung in Paris, eine revolutionäre Bewegung. Der Surrealismus wendete sich gegen die konservative Bourgeoise und richtete die Sicht der Dinge in gegensätzliche Richtung. Der künstlerische Ausdruck war beeinflusst von den bildnerischen Mitteln des Expressionismus, des Futurismus und des Symbolismus. Schriften der Psychologie und Traumdeutung wie von Sigmund Freud oder Arthur Rimbauds befeuerten die surreale Avantgarde und unterfütterten die bildnerische Kunst mit Theorie und Wissenschaft.
Als Stilrichtung wirkt der Surrealismus in ästhetischen Medien bis in die gegenwärtige Moderne nach. Auch heute gilt als surreal die Verbindung von Realem mit dem Ungreifbaren. Somit begründet sich das Irreale innerhalb des gleichen selbstverständlichen Realitätscharakters wie die gegenwärtige Wirklichkeit, die selbst oft unwirklich scheint. Tancredi d’Elia und dessen Werke offenbaren jene Ambivalenz und zeigen ein zeitgenössisches Bild des Surrealismus.
Informationen zum Kunstwerk:
Künstler: Tancredi d'Elia
Titel: Bruce vertritt die Hl. drei Könige
Jahr: 2008
Maße: 80cm x 60cm
Technik: Acryl auf Hartfaserplatte
Typ: Malerei, Unikat
Besonderheiten: Signiert unten links; gerahmt
Versandgruppe: A3XX
Dieser Artikel unterliegt der Sonderregelung für Fälle der Differenzbesteuerung nach §25a UStG für Kunstgegenstände § 14a Abs 6. UStG. Das heißt, die gesetzliche Mehrwertsteuer ist enthalten, kann aber nicht ausgewiesen werden.
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